Die Halligen sind durch ihre charakteristische Landschaft und ihre besondere Lebensweise bekannt. Sie sind niedrig gelegen und haben keine Deiche zum Schutz vor den Gezeiten. Stattdessen haben die Bewohner ihre Häuser auf künstlichen Erdhügeln, den sogenannten Warften, errichtet, um sich vor den Sturmfluten zu schützen.
Die Halligen sind auch für ihre reiche Vogelwelt und ihre einzigartige Flora und Fauna bekannt. Sie bieten Lebensraum für verschiedene Vogelarten, darunter seltene Arten wie die Küstenseeschwalbe und die Brandseeschwalbe. Zudem sind sie ein wichtiger Rast- und Brutplatz für Zugvögel.
Das Leben auf den Halligen ist geprägt von den Gezeiten und den Herausforderungen, die die Natur mit sich bringt. Die Bewohner leben hauptsächlich von der Landwirtschaft, insbesondere von der Viehhaltung, und vom Tourismus. Die Halligen sind bei Besuchern beliebt, die die einzigartige Landschaft, die Ruhe und die idyllische Atmosphäre genießen möchten.
Einige bekannte Halligen in Norddeutschland sind etwa Langeneß, Hooge, Oland und Gröde. Sie sind entweder per Schiff oder bei Ebbe über einen Schotterdeich erreichbar. Die Halligen bieten eine besondere Möglichkeit, die Natur und das Leben im Einklang mit den Gezeiten zu erleben.